Liederabend im Ahnensaal – Franz Schubert – Winterreise

Franz Schubert
Winterreise op. 89 (D 911)

Franz Schubert schrieb den Liederzyklus , die Winterreise, 1827 nach Gedichten von Wilhelm Müller aus dessen Sammlung „Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten – Lieder des Lebens und der Liebe“. Neben der Schönen Müllerin gehört die Wintereise zu den weltweit bekanntesten und eindrücklichsten Liederzyklen, deren kongeniale musikalische Umsetzung bis heute zum Besten gehört, was wir im Bereich der Liedkomposition haben.
Die Wintereise skizziert Etappen eines einsamen Fußmarsches durch Schnee und Eis, durch Nacht und Dunkel, die den Wanderer in zunehmende Entfremdung und Einsamkeit führt. Von der Liebe enttäuscht und verletzt, bricht er auf in eine Winternacht, die ihn an die Grenzen seines Ichs führt.
Auf seinem Weg durchlebt er unterschiedliche Gefühlszustände, die in der kalten und eisigen Winterlandschaft eine bildliche Entsprechung finden. Die Wanderung gerät zu einer schonungslosen Reise in sein Inneres. Erinnerungen an die Geliebte, Mutlosigkeit, Wut, Verzweiflung und Enttäuschung sind sein Wegbegleiter, aber auch liebevolle Rückblicke an das Gewesene mischen sich in seinem einsamen Weg und in seine Gedanken.

Die Pianistin Heike-Dorothee Allardt ist Dozentin für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe, der Tenor Jürgen Ochs ist neben seines Bezirkskantorenamtes Dozent für Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg. Das Lied-Duo musiziert den beeindruckenden Liederzyklus am 30. April um 19.30 Uhr im Ahnensaal der Barockresidenz.

Veranstalter:
Bezirkskantorat Rastatt
in Kooperation mit Kultur & Veranstaltungen Rastatt

Informationen zum Konzert beim Bezirkskantorat Rastatt, Tel.: 07222 150 867